St. Laurentius - Stammham
Die Urpfarrei St. Laurentius Stammham wird im Jahre 740 durch eine Schenkung von Herzog Odilo zum ersten mal in einem Salzburger Besitzverzeichnis erwähnt. Konrad von Stammham wird 1188 vom Bischof als erster Pfarrer von Stammham eingesetzt.
Die Pfarrei Stammham unterstand ursprünglich dem Erzbistum Salzburg, 1817 kam sie vorübergehend zum Bistum Freising, dann 1827 zum Bistum Passau.
Bisher gab es in der Pfarrei 45 Geistliche, seit 2018 ist Pfarrer Peter Meister im Amt. Ursprünglich gehörten zur Pfarrei Stammham die heute eigenständigen Pfarreien Marktl, Julbach, Taubenbach, Reut, Noppling, Eiberg, Tann, Zimmern und Edermanning.
1904 veranlasste Pfarrer Haller eine umfangreiche Renovierung, Neuerrichtung der Empore und Orgelbühne, eine neue Orgel, Ausmalung des Kirchenschiffes, Neufassung der Altäre und Errichtung der Lourdesgrotte.
Die Kirchenglocken mussten dreimal ihren Platz im Turm verlassen. Die letzte und schwerste der sechs Glocken ist dem Hl. Laurentius geweiht und kam 1957 an ihren Platz. Das Geläut wurde als das schönste weit und breit und als Stammhams Stolz bezeichnet.
Kirchenpatrozinium am 10. August
Laurentius war einer der sieben Diakone in der Stadt Rom und für die Finanzen und die Sozialarbeit der Kirche von Rom zuständig. Laurentius wurde ein Opfer der Christenverfolgung. Als Strafe dafür, dass er den Kirchenschatz an die Armen verteilte und nicht von seinem christlichen Glauben abließ, wurde er über dem lodernden Feuer auf einem Rost langsam zu Tode gemartert.