Zur Musik einer Polonaise, auf der Orgel gespielt, was sicher auch nicht alle Tage vorkommt, zogen der Stammhamer Kinderchor und die Julbacher Kindergarde in die Pfarrkirche ein. Klemens Fastenmeier, selbstverständlich auch kostümiert, freute sich über zahlreiche kleine und große Besucher und leitete den Wortgottesdienst. Die Freude der Mädchen beim Singen steckte die Gäste zum Mitsingen an. Anastasia und Veronika trugen die Fürbitten vor. Das Evangelium handelte von den 12 Jüngern, von denen jeder der “Beste” sein wollte. Daran knüpfte das Rollenspiel an. Die Prinzessinnen stellten ihre Schönheit zur Schau, die Fußballerin rühmte ihren Erfolg und Reichtum und der Clown fand ein immer lustiges Leben, bei dem alle Menschen fröhlich sind, sehr schön. Die Sprecherin (Adele Pranzl) hatte sich überlegt, was Jesus wohl zu diesem Streben gesagt hätte: “Aussehen, Erfolg und Geld spielen keine Rolle. Gott liebt die Menschen, so wie sie sind.” Das war die Antwort. Einen großen Moment stellte das singend und gestenreich zelebrierte “Vater unser” dar, zu dem alle Kinder um den Altar gerufen wurden. Den Friedensgruß, dargestellt mit einem roten Punkt auf die Hand oder Nase gemalt, durften die Kinder an die Eltern weitergeben. Ein Höhepunkt war sicherlich der Auftritt der Julbacher Kindergarde, die drei Gardetänze zum Besten gaben. Mit einem Segensgebet und dem Segen wurden die Teilnehmenden in die restlichen Faschingstage entlassen. Klemens Fastenmeier bedankte sich bei allen Mitwirkenden. Der kräftige Applaus und ein paar Süßigkeiten, die Klemens am Ausgang verteilte, waren der verdiente Lohn.