Große Veränderungen gab es im zurückliegenden Jahr in der Pfarrei St. Oswald, vor allem aufgrund der Erweiterung des Pfarrverbandes.
Die Rückblicke auf den Umbruch und auf eine arbeits- und ereignisreiche Zeit standen im Mittelpunkt der gut besuchten Pfarrversammlung im Pfarrsaal.
Pfarrer Peter Meister hob in seinem Grußwort die vielfältige Unterstützung in einer lebendigen Pfarrei hervor und dankte allen, die ihre Talente und die Arbeitskraft einbringen.
Am 1. Oktober ist der Pfarrverband unter dem Vorsitz von Pfarrer Peter Meister gewachsen: Zu Marktl und Stammham sind Haiming und die Expositur Niedergottsau dazugekommen. Als personelle Ergänzung der Hauptamtlichen ist seit Herbst Klemens Fastenmeier als Gemeindereferent tätig, auch als Religionslehrer in Haiming und Stammham. Seit Januar dieses Jahres stärkt der neue Pfarrvikar Sarveswara Rao Guda aus Indien das Team.
Pfarrgemeinderatsvorsitzende Sandra Maier ließ das vielfältige kirchliche Leben in Marktl mit zahlreichen Veranstaltungen, besonderen Festen und Gottesdiensten, Aktionen, Konzerten, Pfarrfest, Ferienprogramm, Pfarrwallfahrt, Elisabethfeier usw. Revue passieren, auch mit Bildern. Eine Herausforderung sei nach dem Tod Papst Benedikts XVI. am 31. Dezember 2022 die Organisation der Trauerfeierlichkeiten und des Requiems mit Bischof Stefan Oster gewesen, der ein Jahr später auch dem Pontifikalgottesdienst zum 1. Todestag Benedikts vorstand.
Zu den Höhepunkten zählte sie neben den großen Kirchenfesten im Jahreskreis auch den Besuch von Erzbischof Georg Gänswein, den dreitägigen Pfarrausflug nach Rain, Nördlingen und Eichstätt, die Firmung und das Adventssingen. Ein Schwerpunkt bleibe die Kinder- und Jugendarbeit, „die sind unsere Zukunft.“
Klemens Fastenmeier hat sich seinen Worten nach gut im Pfarrverband eingearbeitet und in Marktl eine bunte lebendige Pfarrei vorgefunden. In kurzen Zügen ging er auf die Schwerpunkte seiner Arbeit wie die Feier von Gottesdiensten, Ministrantenarbeit und Religionsunterricht ein.
Kirchenpfleger Günther Kronwitter gab Einblick in Finanzen, Bautätigkeit, Betrieb des Kindergartens und personelle Angelegenheiten und sprach von einem positiven Jahresergebnis 2023.
Er nannte die wichtigsten Haushaltsposten und stellte die Einnahmen aus den Sonderzuschüssen der Diözese, Kirchgeld, Kollekten, Aktionen und Spenden als unverzichtbar heraus. Weiter erwähnte das Caritas-Konto, das dafür gedacht sei, Menschen in finanziellen Notlagen zu helfen.
Kronwitter informierte auch über die Statusänderung der Bücherei, von den zuvor gleichberechtigten Trägern Pfarrei und Gemeinde hin zu Kooperationspartnern. Die Gemeinde habe jetzt die Trägerschaft, die Pfarrei sei aber nach wie vor finanziell beteiligt.
Die neue Mikrofonanlage in der Kirche funktioniere gut und sei durch Spenden und Aktionen finanziert worden. Der Einbau habe viel Zeit und Mühe gekostet, ebenso die Reparatur des Dachstuhls in der Kirche.
In seinen Aufgabenbereich gehört auch der Kindergarten in kirchlicher Trägerschaft. Hier informierte er über Baumaßnahmen und Neuanschaffungen wie das große Spielschiff im Garten und dankte allen Beteiligten. Der Kindergarten sei wirtschaftlich gut aufgestellt, verfüge über ein engagiertes Personal und die Zusammenarbeit mit der Gemeinde laufe vertrauensvoll ab. Die Mitarbeiter seien seit dem Winter aufgrund von Personalabgängen und Ausfällen wegen Mutterschutz besonders gefordert, informierte er und bat um Verständnis für geringere Öffnungszeiten über den Winter. Man sei weiter auf Personalsuche fuhr er fort und zeigte sich zuversichtlich, dass sich die Situation ab September verbessern werde.
Die Oberministrantinnen Sophie Jodlbauer und Ramona Bayerl berichteten von Aktionen und dem geselligen Programm und lobten die Minis für den zuverlässigen und engagierten Dienst am Altar. Sie freuen sich auf die diesjährige Romfahrt und dankten für Zuschüsse. Außerdem stellten sie die gute Zusammenarbeit mit Pfarrer Meister, Pfarrvikar Sarves, Klemens Fastenmeier und dem Mesnerteam heraus.
Zweiter Bürgermeister Christoph Gaßner sprach von einem konstruktiven Miteinander von Gemeinde und Pfarrei, auch beim Betrieb des Kindergartens, und zeigte sich von der großen ehrenamtlichen Leistung und dem Leben in der Pfarrei beeindruckt.