Die Heilige Corona

Haiming Pfarrverband am 22.03.2020

Saints Victor and Corona

Die heilige Corona (andere Schreibweise: Korona) oder auch Stephana[1]
(* um 160 in Ägypten oder Syrien; † 177) soll eine frühchristliche Märtyrin gewesen sein. Sie gilt unter anderem als Schutzpatronin gegen Seuchen und Unwetter, aber auch als Schutzheilige der Schatzsucher und steht für Standhaftigkeit im Glauben. Sie ist nach katholischer Betrachtung die Patronin des Geldes, der Fleischer und Schatzgräber. Das Patronat in Geldangelegenheiten verdanke sie ihrem Namen, der auf deutsch „Krone“ bedeutet, eine Bezeichnung für verschiedene Währungen.

Überlieferung

Der Über­lie­fe­rung zufol­ge soll Coro­na zur Zeit der Chris­ten­ver­fol­gun­gen das Mar­ty­ri­um im Alter von 16 Jah­ren gemein­sam mit dem eben­falls hei­lig gespro­che­nen Sol­da­ten Vic­tor von Sie­na erlit­ten haben. Wäh­rend die­ser gemar­tert wur­de, soll die als Braut eines sei­ner Kame­ra­den ver­mu­te­te Coro­na ihn getrös­tet und ermu­tigt haben. Aus die­sem Grund sei sie ver­haf­tet und ver­hört wor­den. Schließ­lich soll sie von ihren Pei­ni­gern zwi­schen zwei her­ab­ge­bo­ge­nen Pal­men gebun­den und beim Empor­schnel­len der bei­den Pal­men zer­ris­sen wor­den sein. Vic­tor soll ent­haup­tet wor­den sein. Ande­re Quel­len berich­ten, dass Coro­na Vic­tors Ehe­frau gewe­sen sei.

Verehrung

Der Gedenk­tag der hl. Coro­na ist der 14. Mai, gele­gent­lich auch der 20. Febru­ar. Beson­de­re Ver­eh­rung wird der Hei­li­gen in Öster­reich und in Ost­bay­ern zuteil, wo ihr ver­schie­de­ne Wall­fahr­ten gewid­met sind, so St. Coro­na am Schöpfl, St. Coro­na am Wech­sel, die Wall­fahrts­kir­che St. Coro­na bei Stau­dach, die Wall­fahrts­kir­che St. Koro­na im Pas­sau­er gleich­na­mi­gen Stadt­teil und die Wall­fahrts­kir­che Hand­lab. Auch im mit­tel­al­ter­li­chen Bre­mer Dom, in den 965 Reli­qui­en der Hei­li­gen gebracht wur­den, muss es einen bedeu­ten­den Coro­na-Kult gege­ben haben, wie hier gefun­de­ne Pil­ger­zei­chen und drei Skulp­tu­ren im Dom nahe­le­gen. Eben­so ver­ehr­te sie Kai­ser Otto III. (HRR), der nach sei­ner Kai­ser­krö­nung im Jah­re 996 Coro­na-Reli­qui­en zusam­men mit Reli­qui­en des hl. Leo­par­dus von Otri­co­li in Umbri­en nach Aachen über­füh­ren ließ. Bei­de Hei­li­ge wur­den zu Kon­pa­tro­nen des Aache­ner Mari­en­stif­tes erho­ben. Die Blei­re­li­quia­re aus dem frü­hen 11. Jahr­hun­dert wur­den 1843 wie­der auf­ge­fun­den.[4] 1911 wur­de deren Inhalt im neu geschaf­fe­nen Coro­na-Leo­par­dus-Schrein des Aache­ner Doms ein­ge­bet­tet, der der­zeit (März 2020) restau­riert wird.

Dass es so vie­le unter­schied­li­che Hin­wei­se auf den Ort ihres Mar­ty­ri­ums gibt, lässt dar­auf schlie­ßen, dass Coro­na, die andern­orts auch Ste­pha­na heißt, viel­fach ver­ehrt wurde. 

Bild von Anony­mous, French artist — www​.maggs​.com/​p​d​f​c​a​t​a​l​o​g​u​e​s​/​I​l​l​u​m​i​n​a​t​e​d​M​i​n​i​a​t​u​r​e​s.pdf,
Text nach Wiki​pe​dia​.de

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