26. 12., Stephanietag. Eine voll besetze Kirche. Der große Kirchenchor singt festliche Weihnachtslieder. Ja, so feiert die Pfarrei St. Stephanus jedes Jahr ihr Kirchenpatrozinium. Dieser festliche Rahmen bot sozusagen die „Bühne“ für die Verleihung der Passauer Stephanus-Plakette.
Am Ende des Festgottesdienstes trat die erste Pfarrgemeinderats- vorsitzende Michaela von Ow an den Ambo, um sichtlich gerührt zum dritten Jahr in Folge, die höchste Auszeichnung für ehrenamtliche Dienste in der Diözese Passau zu überreichen. In ihrer Laudatio nannte Michaela von Ow, Elisabeth Herleder als den „Dreh- und Angelpunkt unserer kirchlichen Gemeinde.” Seit über 30 Jahren engagiert sie sich in der Pfarrei in verschiedenen Bereichen über alle Altersklassen hinweg. Die Ministranten und die Jugend liegen Elisabeth Herleder besonders am Herzen. Jahrelang leitete sie selbst Jugendgruppen und sorgte dafür, dass man sich zu kirchlichen Ereignissen traf. Als Lektorin und Kommunionhelferin ist sie eine regelmäßige Helferin bei den Gottesdiensten. Darüber hinaus übernimmt sie auch als geschulte Wortgottesdienstleiterin die Vorbereitung der Wortgottesdienste, lädt zu den Treffen ein und erarbeitet Konzepte für die Gruppen.
Oft als erste Ansprechpartnerin bei Todesfällen ist sie bis heute seelsorgerisch tätig und spendet in schweren Stunden wertvollen Trost und bietet Hilfe an, wo immer sie benötigt wird. Auch im Haiminger Altenheim hilft Elisabeth Herleder als Kommunionhelferin und darüber hinaus wirkte sie auch bei der Gestaltung der dortigen Gottesdienste mit. Regelmäßig macht sie im Altenheim ihre Besuchsrunden und hält den Kontakt zu den Bewohnern dort aufrecht. Sie engagiert sich im Bereich der Caritassammlungen und ist auch aktives Mitglied bei den Bibelkreisen. Seit vielen Jahren ist Elisabeth Herleder im Pfarrgemeinderat aktiv. Anfangs als Berufene, ist sie nun mehr seit 12 Jahren ein gewähltes Mitglied und ist maßgeblich an der Gestaltung unserer Pfarrei beteiligt. Jedem Pfarrer und nun auch dem Pfarrvikar Sarves, steht sie mit Rat und Tat zur Seite.
In den vielen Jahren eines so bunten und breiten ehrenamtlichen Wirkens „wird vieles zu einer vermeintlichen Selbstständigkeit. Aber selbstverständlich ist das alles für uns nicht.“ Diese Auszeichnung hast du, Elisabeth mehr als verdient … wir sind Dir unendlich dankbar.“ so die Pfarrgemeinderatsvorsitzende bei ihrer Ansprache.
Nach diesen lobenden und warmherzigen Worten gab es mehrmals kräftigen Applaus und standing ovations in der Haiminger Pfarrkirche. Pfarrer Peter Meister überreichte die Urkunde und Plakette an Elisabeth Herleder.
Die „Preisträgerin“ und Haiminger Mesnerin richtete anschließend einige persönliche Worte an die Gottesdienstgemeinde. „Es war und ist immer mein Bestreben, meinen Dienst zum Wohle der Pfarrei Haiming auszuüben.“ Weiter sagte Herleder: “eine lebendige Pfarrei, mit Gottesdiensten und kirchlichen Angeboten, die jede und jeden Kraft und Mut für den Alltag geben können, das ist es, was mich bei meinen ehrenamtlichen Aufgaben antreibt.
Am Ende erhielt Elisabeth Herleder viele Glückwünsche und herzliche Umarmung von vielen ehrenamtlichen Mitstreiter*innen und ihrer ganzen Familie.