Adele Pranzl begrüßte die Kinder und ihre Eltern und freute sich über die Teilnahme der Erstkommunikanten aus Marktl, Haiming und Niedergottsau. Stammham hat heuer leider keine Erstkommunikanten. Die Pfarrei war aber durch den Kinderchor vertreten, der den Kreuzweg mit fein auf das Geschehen abgestimmten Liedern begleitete. Hier gilt der Dank Mirjam Herbst und Monika Kaufmann, die die musikalische Arbeit übernommen haben. Nach der Hinführung auf Jesu Verurteilung begann die Kreuzfeier mit einem von Roswitha Göttl vor- und den Kindern nachgesprochenen Gebet.
An der ersten Station im Garten des Hauses der Pfarrgemeinde hörten sie, wie Petrus in seiner Angst seine Freundschaft zu Jesus verleugnete. Auch das Geheimnis um den Hahn, der bereit stand, wurde gelüftet. Die Kinder waren sich sicher, dass sie ihre Freunde nicht im Stich lassen würden. Am mitgetragenen Kreuz wurde ein Auge angebracht, damit niemand wegschaut, wenn jemand gemobbt wird.
Die Kinder erfuhren bei den Stationen am Friedhofs- und Schulkreuz, dass es bei all dem Bösen auch Menschen gab, die Jesus geholfen haben. Simon von Cyrene half das Kreuz tragen und Veronika reichte ihm das Schweißtuch. Zur Frage, was man mit den Händen und Ohren alles Gutes tun kann, fielen den Kindern viele Beispiele ein. So wurden dann Hände und ein Ohr am Kreuz befestigt.
Letzte Station war die Pfarrkirche, wo sich die Gruppe unter dem gekreuzigten Christus versammelte. Johannes und Maria wurden nach Jesu Wunsch eine Familie. Dazu, wie wichtig eine Familie ist, konnten die Kinder ihre Erfahrungen beitragen und auch mitnehmen, dass wir Glaubenden alle Brüder und Schwestern sind. Ein Herz vervollständigte das Kreuz. Mit Fürbitten, Vater unser und Segen, den Pfarrer Meister spendete, endete der Kreuzweg. Anschließend erklärte er die Besonderheiten am Karfreitag, die verhüllten Kreuze, den leeren Tabernakel. Pfarrer Meister freute sich, dass die Kinder im Religionsunterricht offensichtlich gut aufgepasst haben und deshalb viele Fragen beantworten konnten. Er dankte den Verantwortlichen für die Ausrichtung. Zurück im Pfarrsaal freuten sich die Kinder über das Fladenbrot und einen kleinen Durstlöscher.