Bereits während den Anmeldungen in den Vorwochen staunte die Jugend nicht schlecht, als bereits 100 Kinder für das Zeltlager in Niedergottsau angemeldet waren. In den letzten Jahren zählte man gerade mal 60 bis 70.
Letztendlich waren es 108 Kinder zwischen 6 und 12 Jahren aus Haiming und Marktl, die am Freitag, den 21. Juli mit Sack und Pack am Sportplatz in Niedergottsau standen und mit ihren Eltern die 47 Zelte aufbauten. Als laut der Micky-Maus-Titelsong, passend zum diesjährigen Motto, lief, versammelten sich alle Kinder im großen Zelt.
Nach der Begrüßung und Vorstellung der 28 Betreuer, startete auch schon das Wochenende voller Spiel und Spaß. Die Fahne wurde angemalt, der Fußballplatz sofort eingenommen und einfache Spiele, wie “Komm mit, lauf weg” oder “Zuablinseln”, durften hier nicht fehlen. Am Abend gab es für alle Kinder HotDogs und anschließend reichlich Obst und Kekse.Für Freitagabend war die Nachtwanderung geplant, weshalb sich alle Kinder im großen Zelt versammelten. Der Ablauf der Nachtwanderung wurde von den Betreuern erklärt, als die Fahnendiebe einen Strich durch die Rechnung machten, denn plötzlich lief ein dunkel gekleideter Mann durch das Zelt. Kurzer Schreck — doch dann sprangen die 111 Kinder auf und es hieß nur noch “Schnappt die Fahnendiebe und holt unsere Fahne zurück”. Und los ging die große Jagd über den Sportplatz, um die 6 Diebe zu fangen. Nach ca. 1,5 Stunden einigten sich die Kinder mit den Dieben und mussten zusammen als Auslöse den “Ententanz” tanzen, damit sie endlich ihre selbstbemalte Fahne zurückbekamen. Fix und fertig kuschelten sich dann um kurz vor Mitternacht die Kinder in ihre Zelte und der erste Tag war vorbei.
Am Samstag ging es wieder früh los, die Ersten waren bereits um 06.30 Uhr wach und schnappten sich gleich einen Fußball. Nach dem Frühstück wurde von den Betreuern eine große Olympiade vorbereitet. Bei den 10 Stationen, wie z. B. Apfel beißen, Seilziehen, Schubkarren fahren, Gummistiefelweitwurf oder Dosen werfen, war Teamgeist gefragt und alle Kinder gaben ihr Bestes. Nach dem Mittagessen wurden dann die Siegerteams bekannt gegeben und erhielten Medaillen und Süßigkeiten.Nachmittag wurde die lang ersehnte Hüpfburg und Wasserrutsche aufgebaut. Außerdem wurden im großen Zelt Micky-Maus-Ohren und Taschen gebastelt — hier war wirklich für jeden was geboten. Abends wurde der Grill angeheizt und die Eltern brachten viele leckere Salate und Baguettes. Gut gestärkt war dann die wirkliche Nachtwanderung angesagt und die Kinder wurden in Gruppen eingeteilt. Alle 6 – 8 Jährigen starteten mit der kleinen Nachtwanderung und anschließend die 9 – 12 Jährigen mit der Großen. Gruselige Geschichten wurden erzählt und knifflige Rätsel gelöst, Geräusche aus der Dunkelheit und vorbeihuschende Personen sorgten für zitternde Knie — doch die Schatztruhe wurde trotzdem gefunden.
Am Sonntag nach dem Frühstück kamen die Eltern und die Zelte wurden abgebaut. Um 10.30 Uhr fand noch ein kleiner Abschiedsgottesdienst im Freien mit dem Jugendseelsorger Hubertus Sterflinger statt. Anschließend fuhren die Kinder müde und erschöpft nach Hause und freuen sich wieder auf das Kinderzeltlager im nächsten Jahr.