„Interessiert mich die Bohne“ – mit der Erklärung des Mottos der diesjährigen Fastenaktion von Misereor leitete Religionslehrer und Gemeindereferent Klemens Fastenmeier den Familiengottesdienst am dritten Fastensonntag ein. Dazu ließ er zwei Kommunionkinder auf einem Globus die Länder Deutschland und Kolumbien zeigen. Dort werden Kleinbäuerinnen und ‑bauern gefördert, damit sie ihre Arbeitsweise nachhaltiger gestalten können.
In der Predigt führte er dies weiter aus. Um es für die Kinder und Jugendlichen besonders anschaulich zu gestalten und gleichzeitig auch auf die Kinderfastenaktion zu verweisen, stand am Altar eine kleine Schatztruhe, die „Rucky Reiselustig“ mitgebracht hatte. Klemens forderte zwei Mädchen auf, diese zu öffnen und befragte anschließend weitere Gottesdienstteilnehmer zu deren Inhalt. Dort zu sehen waren Bohnen. Damit sollte gezeigt werden, dass für viele Bauernfamilien in Kolumbien Bohnen ein echter Schatz sein können. Durch den Klimawandel können die Menschen im kolumbianischen Bergland nicht mehr vom Kaffeeanbau allein leben. Misereor unterstützt in diesem Jahr Partnerorganisationen vor Ort, die den Familien auf ihren Fincas zeigen, wie Gemüseanbau funktionieren kann. Die Bohnen durften dann von allen Kindern in Blumentöpfe für das Klassenzimmer eingepflanzt werden.
Anschließend lud Pfarrer Meister die elf Kommunionkinder dazu ein, sich vorzustellen. Auch die Fürbitten wurden von ihnen gelesen und zum Vater unser durften alle Kinder in den Altarraum kommen.
Am Ende dieses lebendigen Familiengottesdienstes lud Pfarrer Meister alle zum Fastenessen in den Pfarrhof ein. Dort hatte der Pfarrgemeinderat unterschiedliche Suppen vorbereitet, auch Pfarrvikar Sarves kochte eine indische Suppe, die, wie auch die Variation der Suppen in diesem Jahr, bei den 71 Gästen sehr gut ankamen.
Pfarrer Meister sagte allen, die den Familiengottesdienst mitgestaltet und das Fastenessen organisiert haben, ein herzliches „Vergelt´s Gott“.